A & A Gallery, School of Art, Yale University
A & O Kulturforum
A 11 Art Forum
a Marca, Luigi
∗ 25.5.1959 Zürich
Skulpteur
A plus A Gallery
A Pro Pos
a publik
à suivre...
A tempera
A Wengen, Hans Rudolf
∗ 1704 Basel, † 1772 Basel
Dekorationsmaler. Supraporten und Landschafts-Zeichnungen. Sohn und Schüler des Leonhard A Wengen
A Wengen, Johann Matthias
∗ 7.1.1805 Basel, † 21.11.1874 Basel
Maler. Veduten aus der Umgebung Basels. Bruder von Samuel A Wengen
A Wengen, Leonhard
∗ 1680 Basel, † 1721 Basel
Dekorationsmaler. Supraporten. Landschaften. Onkel von Hans Rudolf A Wengen
A Wengen, Samuel
∗ 2.11.1822 Basel, † 10.7.1905 Basel
Maler. Veduten aus der Umgebung Basels und des Berner Oberlandes. Bruder von Johann Matthias A Wengen
à Wengen, Stefan
∗ 12.8.1964 Basel
Maler und Zeichner. Seit 2016 auch Objekte. Mitbegründer und Kurator von SPAM-Contemporary, Düsseldorf
Å+
a+mbookstore
A-DASH
a.a.1 KulturRaum
A.P.T Gallery
A.R.THUR
∗ 23.1.1920 Lucerne, † 1.12.2009 Marseille
Peintre et dessinateur. Portraits
A/D
A03 Art Space
A1 M.O.V.E.
AAAS. Advancing Science Service Society
Aachener Kunstverein
Aarbergerhaus
Aarbergerhus Ligerz
Aarburg, Christian von
∗ 15.3.1967 Fribourg
Peintre, sculpteur, vidéaste
Aarburg, Monika von
∗ 24.2.1972 Chur
Mixed Media, Installation und Fotografie. Mitbegründerin des Künstlerkollektivs FLEX
Aargauer Kunsthaus
Aargauer Kuratorium
Aargauischer Kunstverein
Aargauischer Staat
Aarhus
Aarhus Kunstbygning
Aarlo u Viggo
AB - Arte Bastia
AB ART
AB Contemporary
AB Gallery
AB Gallery across borders
ab43 contemporary
Abächerli, Olivia
∗ 20.7.1992 Stans
Zusammenarbeit mit Amélie Bodenmann als Kollektiv DUELL ab 2016
Abart, Franz
∗ 22.12.1769 Schlinig, † 10.9.1863 Kerns (St. Niklausen)
Holzbildhauer. Kruzifixe, Darstellungen von Heiligen und Figuren aus der Schweizer Geschichte. Klassizistische Kirchenausstattungen in der Innerschweiz
Abati, Ralf
∗ 22.2.1964 Zürich
Innendekorateur und Airbrusher. Malerei und Zeichnung
ABB Schweiz
ABB-Industriegelände
Abbas, Rashid
∗ 1.7.1956 Falouja
Sculpteur, peintre, dessinateur et enseignant. Relief
Abbatiale de Bellelay
Abbatiale de Payerne
Abbatiale de Romainmôtier
Abbatiale de Vertheuil
Abbaye de Bonmont
Abbaye de Maubuisson
Abbaye de Noirlac
Abbaye du Mont-Saint-Michel
Abbaye Royale de Fontevraud
Abbey Hotel
Abbey San Giorgio Maggiore
Abbondio, Antonio (il Giovane)
∗ 1538 Milano, † 3.5.1591 Vienna
Medaglista, scultore e modellatore in cera di Ascona. Ritratti. Attivo alle corti di Boemia, di Vienna e di Monaco
Abbondio, Fiorenzo
∗ 22.6.1892 Ascona, † 13.3.1980 Muralto
Scultore. Monumenti, tombe, busti, opere di soggetto religioso e patriottico
Abbot Hall Art Gallery
Abbt Projects
Abbt, Mathilde
∗ 1.4.1890 Hermetschwil, † 13.1.1957 Hermetschwil
Malerin und Zeichenlehrerin. Landschaften, Interieurs und Stillleben
Abbühl, Ernestina
∗ 1.6.1967 Samedan
Objektkünstlerin. Arbeitet mit Wachs und Papier
Abdullah, Selim
∗ 13.5.1950 Bagdad
Scultore
Abegg
[1743 Schwyz]
Schwyzer Bildhauer. Schnitzte 1743 für die Pfarrkirche Schwyz einen Palmesel
Abegg, Hans
[1480 Bern]
Glasmaler. 1480 Auftrag vom Berner Rat für Fenster in der Stiftskirche Zofingen
Abegg, Konrad
∗ 23.11.1950 Flüelen
Maler, Zeichner und Grafiker. Wandmalerei
Abegg-Bürkli, Hermann
∗ 8.6.1868 Zürich, † 23.1.1958 Zürich
Zeichenlehrer, Maler und Grafiker. Bildnisse und Landschaften. Plakate
Abegglen, Anne
∗ 17.3.1941 Interlaken, † 3.9.2022 Affoltern am Albis
Malerin und Zeichnerin. Interdisziplinäres Schaffen und Kunst im öffentlichen Raum
Abegglen, Johann Gottfried
∗ 17.12.1867 Iseltwald, † 7.9.1946 Zürich
Bildhauer
Abegglen-Blatter, Peter
∗ 1871 Ringgenberg, † 30.5.1938 Ringgenberg
Ornament-Bildhauer
Abegglen-Perrin, Ulrich
∗ 22.10.1826 Iseltwald, † 19.1.1886 Iseltwald
Holzschnitzer
Abegglen-Ryter, Alfred
∗ 5.5.1861 Iseltwald, † 15.9.1940 Iseltwald
Schnitzler und Landwirt
Abel, Edeltraud
∗ 28.4.1924 Königsberg (Kaliningrad), † 4.1.1994 Zürich
Malerin und Grafikerin. Monotypie
Abel, Paul
∗ 21.7.1904 Basel, † 13.10.1978 Monselice
Maler. Landschaften, Stillleben und Bildnisse. Drahtplastiken nach Entwürfen anderer Künstler
Abeljanz, Arthur
∗ 20.5.1885 Zürich, † 14.10.1970 Zürich
Bildhauer. Bauplastik, Bildnisbüsten, Freiplastiken und Grabdenkmäler
Abella, Ricardo
∗ 3.7.1950 San Miguel de Tucumán
Peintre et dessinateur argentin. Sculpture et gravure. Installation. En Suisse depuis 1986
Abellan-Flaig, Anna
∗ 17.4.1956 Bern
Sculptrice
Abels Gemälde-Galerie
Abend-Galerie
Aberdeen Art Gallery
Aberli, Hans
[1531 Brugg]
Maler und Stadtknecht in Winterthur. 1531 Bemalung der Uhr des Obertorturms in Brugg
Aberli, Jakob Friedrich
∗ 24.9.1800 Winterthur, † 19.12.1872 Winterthur
Graveur, Medailleur und Steinschneider
Aberli, Johann
∗ 5.1.1774 Murten, † 24.4.1851 Winterthur
Medailleur, Steinschneider. Neffe von Johann Ludwig Aberli
Aberli, Johann Ludwig
∗ 14.11.1723 Winterthur, † 17.10.1786 Bern
Landschaftsmaler, Porträtist, Radierer, Zeichner, Kolorist und Verleger. Kolorierte Umrissradierungen (Aberlische Manier)
Abesch
[Ende 17.-Ende 18. Jahrhundert]
Maler- und Hinterglasmalerfamilie aus Sursee, Ende 17. bis Ende 18. Jahrhundert. Führte die Hinterglasmalerei in der Innerschweiz zu hoher Blüte
Abesch, Anna Barbara
∗ 23.3.1706 Sursee, † 15.2.1773 Sursee
Hinterglasmalerin. Tätig in Sursee. Mitglied der Künstlerfamilie Abesch. Tochter des Johann Peter Abesch
Abesch, Hans Peter Anton
∗ 13.6.1670 Sursee, † 1740
Hinterglasmaler. Mitglied der Künstlerfamilie Abesch. Vetter von Johann Peter und Katharina Abesch
Abesch, Johann Peter
∗ 15.8.1666 Sursee, † 29.1.1731 Sursee
Maler und Hinterglasmaler. Begründer der Hinterglasmalerei in Sursee und Mitglied der Künstlerfamilie Abesch. Vater von Peter Anton und Anna Barbara Abesch
Abesch, Katharina
∗ 20.12.1660 Sursee, † 1.4.1690 Sursee
Hinterglasmalerin. Tätig in Sursee. Mitglied der Künstlerfamilie Abesch. Schwester von Johann Peter Abesch
Abesch, Peter Anton
∗ 2.2.1703, † nach 1735
Geistlicher und Hinterglasmaler. Mitglied der Künstlerfamilie Abesch. Sohn von Johann Peter Abesch
Abguss-Sammlung Antiker Plastik
Abiéniste, Jean-Jacques
∗ 5.12.1907 Paris, † 17.6.1998 Genève
Peintre et dessinateur
Abitare M. Hürlimann AG
-able
Ablutz, Hans Jakob
[1681 Bremgarten]
Maler aus Mellingen. 1681 Auftrag zur Ausmalung der Uhr am Spitalturm in Bremgarten
ABN AMRO Bank, Basel
Above Second Gallery
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Hans Leu (der Jüngere, II.)
Hans Leuw (der Jüngere, II.)
Hans Low (der Jüngere, II.)
Hans Löw (der Jüngere, II.)

∗ 1490 Zürich,
† 24.10.1531 Gubel

Yes

Maler, Zeichner, Entwerfer von Scheibenrissen. Arbeitete meist in Zürich. Sohn von Hans Leu dem Älteren

Erste Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters Hans Leu des Älteren in Zürich, dem er vielleicht 1497, sicher aber 1504 bei der Arbeit half. Bei dessen Tod 1507 war er noch minderjährig, möglicherweise auch auf Wanderschaft, denn seine Mutter Anna Frick führte das Unternehmen weiter und nahm Zahlungen entgegen. Die Gesellenreise scheint 1512 in Nürnberg zu Kontakten mit Albrecht Dürer und Albrecht Altdorfer geführt zu haben (Dürer, der 1519 kurz in Zürich weilte, liess Leu in einem Brief vom 6.12.1523 an den Propst Felix Frey grüssen und schenkte ihm ein grafisches Blatt). Aufgrund von Stilvergleichen lässt sich die Zusammenarbeit mit Baldung Grien nachweisen. Nach dessen Übersiedlung von Strassburg nach Freiburg schuf Leu um 1512–13 die Schreinmalerei mit Landschaftselementen am Schnewlin Altar (Münster, Freiburg im Breisgau). Wahrscheinlich kehrte er Ende 1514 nach Zürich zurück und heiratete Verena Ott, die Tochter des angesehenen Ratsherren Hermann Ott. Ab 1515 führte er die alteingesessene Werkstatt seines Vaters als selbständiger Meister.

Leus weiteres Schicksal ist bezeichnend für einen Maler der Reformationszeit: Im Herbst 1515 nahm er als Angehöriger einer Zürcher Zunft beim Zug nach Marignano teil. Finanzielle Gründe liessen ihn 1519 für Herzog Ulrich von Württemberg in verbotenen Solddienst treten. Dafür wurde er vor Gericht gestellt. Zwischen 1521 und 1524 verheiratete er sich zum zweiten Mal mit Margreth Haldenstein. Ein spürbarer Rückgang der Beschäftigung bestimmte in dieser Zeit seine zunächst ablehnende Haltung gegenüber dem neuen Glauben der Protestanten in Zürich. Ausserdem vernichteten sie 1523 im Bildersturm einen grossen Teil seiner Werke in den Kirchen. Ungefähr zu dieser Zeit könnte sich Leu im katholischen Luzern aufgehalten haben, um eine Folge von Heiligenbildern in der Kapelle des Klauserhauses auszuführen (ehemals Haus Corragioni d’Orelli; Schweizerisches Landesmuseum, Zürich). Zur Erhärtung dieser mehrfach geäusserten These verwies Michael Riedler (1978) auf die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Auftraggeber und dem Maler (Hans Leus jüngere Schwester war die zweite Frau von Konrad Klausers älterem Bruder). 1526 wurde der Reisläuferprozess nochmals aufgenommen und Leu zur Bestrafung «ad Wellenberg turrim» gelegt; er kam aber mit einer Kaution wieder auf freien Fuss. 1526–27 scheint er sich mit den geänderten Verhältnissen ausgesöhnt zu haben. Nach dem Scheitern der Friedensverhandlungen zwischen den zerstrittenen Eidgenossen, denen er im Zweiten Kappelerkrieg als Gesandter in Aarau beigewohnt hatte, schloss er sich den reformierten Zürchern an. Ein Ratsprotokoll vom 4.10.1531 nennt ihn ausdrücklich einen Landschaftsmaler. Mit anderen Gesandten weilte er damals auf der Gislifluh, die «also doben gessen (gegessen) und us iren becheren getrungken und da den maler meister Hansen Löw, so uns unser zit (Turmuhr) gemalet, bi uns gehept und die region gemalet.» Wenige Tage später starb er in der Schlacht am Gubel.

Die meisten von Hans Leus Altären und Wandgemälden sind dem Bildersturm zum Opfer gefallen; so ist beispielsweise ein von seinem vermögenden Schwiegervater 1515 für das Fraumünster gestifteter Altar nicht erhalten. Entsprechend der sich ständig verschlechternden Auftragslage gibt es nur wenige Tafelbilder von Leu. Im Unterschied zum Vater signierte und datierte er die meisten Arbeiten. Die Abkehr vom anonymen Schaffen der Nelkenmeister wird deutlich auf einem frühen Werk, dem gewölbten Altarflügelpaar (um 1514, Zürich, Schweizerisches Landesmuseum): Neben einer verblühten roten Nelke sind die Initialen HL angebracht. Die Gemälde lassen ebenso seine Liebe zur Landschaft wie seine Schwäche in der Darstellung szenischer Kompositionen erkennen.

Leu war ein begabter Zeichner. Scheinen die ersten Zeichnungen (Maria am Webstuhl, 1510, London, British Museum) noch stark an Albrecht Dürer und Hans Schäuffelein orientiert zu sein, so entwickelte er sich insbesondere ab 1512 mit freien Landschaften selbständig weiter. Blätter wie die phantastische Bergseelandschaft (um 1520, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum; Eigenhändigkeit bezweifelt im Katalog Sammeln in der Renaissance. Das Amerbach-Kabinett. Zeichnungen alter Meister. Kupferstichkabinett der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, 1991) zeigen die detailgetreue Naturbeobachtung wie durch den Schleier einer zauberhaften Stimmung. Diese von einem schwärmerischen Naturgefühl getragenen Darstellungen stehen den Arbeiten Albrecht Altdorfers und seines Umkreises besonders nahe (lange verwechselte man Leus schönste, auf grundiertem Papier gefertigte Landschaften mit denen Erhard Altdorfers). Von einer ähnlichen Poesie durchwoben sind Leus zwei Leinwandbilder, mit Tempera alla prima ausgeführte Tüchlein. Orpheus und die Tiere (1519, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum) schildert den mythologischen Sänger vor einer wunderbaren Landschaft. Hans Leu entwarf auch zahlreiche Scheibenrisse, die insbesondere die Funk-Werkstatt mehrfach verwendete. Die vier sehr qualitätvollen Einblattholzschnitte (1516) zeigen, wie auch mehrere Zeichnungen, deutliche Bezüge zu Hans Baldung. Nicht geklärt ist, ob Hans Leu für Christoph Froschauer den Älteren auch den Titel zu Das Alt Testament dütsch (1525, Zentralbibliothek Zürich) bereitstellte.

Hans Leu der Jüngere war einer der bedeutendsten Schweizer Maler und Zeichner auf der Schwelle von der Spätgotik zur Renaissance. Dennoch blieb die Wirkung seiner Gemälde nur bis zum Bildersturm erhalten und dazu fast nur auf Zürich beschränkt. Mit seinen Zeichnungen und Holzschnitten aber vermittelte er einigen Zeitgenossen die künstlerischen Merkmale der Donauschule. Scheinbar im Gegensatz zu seinem bewegten Leben erweist er sich in seinen Landschaften – etwa im Vergleich mit Urs Graf und Niklaus Manuel– als der «zärtlichste und lyrischste» (Hugelshofer 1928) Künstler seiner Generation.

Werke: Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum; Staatliche Museen zu Berlin, Preussischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett; Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum; Zürich, Schweizerisches Landesmuseum; Zentralbibliothek Zürich; Zürich, Graphische Sammlung der ETH; Kunsthaus Zürich.

Charlotte Gutscher-Schmid, 1998, aktualisiert durch die Redaktion, 2014

Zitiermethode:
Charlotte Gutscher-Schmid: «Hans Leu (der Jüngere, II.)». In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 2014 (erstmals publiziert 1998).
https://recherche.sik-isea.ch/sik:person-4022924/in/sikart